Umbauarbeiten beendet !

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Von , 16. September 2011 00:09

Seit heute gibt es einen neuen Admin und Inhaber dieser Netzseite.

Meine Arbeit ist getan.
Seit Mitte April wurde Liberales-Waffenrecht von mir mit lesenswerten, meinungsbildenden Artikeln und Aufsätzen von verschiedenen Autoren denen ein liberales Waffenrecht am Herzen liegt aufgebaut.
Mein Dank an die Autoren: Katja Triebel, Lutz Möller, Michael Kuhn, Sven Dahl, Georg Zakrajsek, M. Reppenhagen, Markus Präg, Eva Ziessler, Hilger Greve, H. Werner, Beate Meier-Kühne …………hoffentlich wurde niemand vergessen.
Danke an Olek Volk, der für dieses Projekt seine außergewöhnlichen Fotos zur Verfügung stellt.
Danke an die vielen Ungenannten, die mich mit Hinweisen und anderen Dingen beim Aufbau unterstützt haben.
Danke an die vielen Kommentatoren…..Sorry, aber Eure Kommentare sind beim Umbau verloren gegangen. Ich hoffe Ihr werdet trotzdem weiter schreiben.
Und mein ganz besonderer Dank gilt all Denjenigen, die diese Netzseite von ihren Seiten verlinken. Denn ohne euch wäre diese Seite, nicht die bekannteste Waffenrechtsseite im deutschsprachigen Raum geworden.

Der neue Admin heißt Nico und wird Euch in Zukunft mit informativem Wissen und aufregenden Artikeln, rund ums` Waffenrecht weiter beglücken.
Dazu wünsche ich Dir lieber Nico viel Erfolg und die weitere Unterstützung der oben Genannten.

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Waffengegner

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Von , 8. September 2011 23:59

Von Sarah Thompson
http://www.iwoe.at/

Wüten gegen Selbstverteidigung
Ein Psychiater untersucht die Waffen-Weg Mentalität.

 

“Man braucht keine Schusswaffe; die Polizei wird einen schützen”

“Wenn die Leute Schusswaffen führen, wird es Schießereien über Parkplätze und Fußballspiel geben”

“Ich bin ein Pazifist. Erleuchtete, spirituell wache Menschen sollten keine Schusswaffen besitzen”

“Ich würde lieber vergewaltigt werden, als dass so ein Rambotyp mich zu retten versucht”

Wie oft haben Sie solche Aussagen von fehlgeleiteten Befürwortern der Opferentwaffnung gehört, oder von völlig uninformierten Verwandten und Nachbarn? Warum halten Menschen an diesen Glaubenssätzen so fest, trotz unwiderlegbarer Beweise, dass diese falsch sind? Warum werden sie so unglaublich wütend, wenn Besitzer legaler Waffen darauf hinweise, dass diese Aussagen inhaltlich und logisch falsch sind?

Wie kann man mit diesen Leuten effektiv kommunizieren, die so realitätsfremd und irrational erscheinen?

Eine Möglichkeit mit Waffengegnern umzugehen ist es, ihre psychologischen Prozesse zu verstehen. Wenn man versteht, warum diese Menschen sich so irrational verhalten, kann man besser mit ihnen kommunizieren.

Psychologische Verteidigungsmechanismen

Projektion

Vor einem Jahr erhielt ich eine E-mail.
Der Autor, der anonym bleiben wollte, behauptete, dass niemand das Recht habe, Waffen zu tragen, weil er selbst nicht zum Opfer einer seiner Nachbarn werden wollte, der vielleicht einen “schlechten Tag” erwischt hätte. (ich weiß nicht, ob diese Person männlich ist, nehme es aber der Einfachheit halber einmal an). Ich stellte die Gegenfrage, warum er denn meine, seine Nachbarn würden ihn ermorden wollen, und erhielt natürlich keine Antwort. In Wirklichkeit ist es wahrscheinlicher, dass er von einem Nachbarn ermordet würde, der keine legale Waffe besitzt und noch wahrscheinlicher, dass er irrtümlich von einem Polizisten erschossen würde.

Woher “weiß” den mein Korrespondent, dass seine Nachbarn ihn ermorden würden, wenn sie Schusswaffen hätten? Er weiß es eben nicht. Was er tatsächlich ausdrückt ist, dass wenn er eine Waffe hätte, könnte er an einem schlechten Tag seine Nachbarn ermorden, oder falls sie seinen Parkplatz besetzen, oder ihre Musikanlage zu laut aufdrehen. Das ist ein Beispiel für das, was Fachleute für psychische Gesundheit “Projektion” nennen – unbewusst die eigenen inakzeptablen Gefühle auf andere Menschen zu projizieren, sodass man selbst nicht dafür verantwortlich zu sein braucht. Gelegentlich werden diese unerträglichen Gefühle nicht auf Personen, sondern auf unbelebte Gegenstände, beispielsweise Schusswaffen projiziert, sodass der Projektor glaubt, die Waffe selbst würde ihn ermorden.

Projektion ist ein psychischer Verteidigungsmechanismus. Das sind unbewusste psychologische Vorgänge, die uns vor Gefühlen schützen, die wir nicht bewusst akzeptieren können. Sie funktionieren unterbewusst, damit wir nicht bewusst mit “verbotenen” Gefühlen und Impulsen umgehen müssen. Würde man meinen E-mail Schreiber fragen, ob er denn wirklich seine Nachbarn ermorden wolle, so würde er dies heftig verneinen, und stattdessen behaupten, seine Nachbarn würden ihm nach dem Leben trachten.

Projektion ist ein besonders tückischer Mechanismus, weil er nicht nur verhindert, dass ein Mensch mit seinen eigenen Gefühlen umgehen muss, sondern auch eine Welt schafft, in der er glaubt, alle Menschen würden seine negativen Gefühle an ihn zurückleiten.

Alle Menschen haben gewalttätige, sogar mörderische Impulse. Es ist nicht ungewöhnlich, Sätze wie “Ich bring’ meinen Chef um” oder “mach’ das nochmal und ich bring’ Dich um” zu hören. Das bedeutet nicht, dass diese Menschen jemand töten würden oder könnten; sie drücken damit bloß ihren Ärger und ihre Frustration aus. Wir alle empfinden Angst, Hilflosigkeit und Verletzlichkeit. Die meisten Menschen können die Gefühle von Zorn, Angst, Frustration, Neid usw. zugeben, ohne darauf ungeeignet oder destruktiv zu reagieren.

Manche Menschen können jedoch nicht bewusst zugeben, dass sie solche “inakzeptablen” Gefühle haben. Sie mögen überdurchschnittlich starken Zorn, Frust oder Angst haben. Vielleicht befürchten sie auch, wenn sie diese Gefühle zugeben, so könnten sie die Kontrolle verlieren und tatsächlich jemandem wehtun. Sie könnten auch glauben, dass “gute Menschen” solche Gefühle nicht haben, obwohl tatsächlich alle Menschen diese empfinden.

Das gilt besonders heute, wo sogenannte “Erziehungsexperten” Kindern grundsätzlich verbieten, negative Emotionen oder Aggression auszudrücken. Anstatt zu lernen, dass diese Gefühle ganz normal sind und bloß das destruktive Verhalten beherrscht werden muss, lernen Kinder nun, dass solche Gefühle böse, gefährlich und mit schwerer Strafe bedroht sind. Um sich nun vor dem “Böse sein” zu schützen, werden sie gezwungen, psychische Verteidigungsmechanismen einzusetzen, damit sie ihre eigenen normalen Gefühle nicht besitzen müssen. Unglücklicherweise kann die unangebrachte Verwendung dieser Mechanismen die psychische Gesundheit beeinträchtigen; Kinder müssen lernen, mit der Realität umzugehen, nicht wie man sie vermeidet.

(Diese Diskussion der psychischen Mechanismen bezieht sich auf die durchschnittlichen Personen, die nicht oder falsch informiert sind bezüglich Schusswaffen und Selbstverteidigung. Sie trifft nicht auf den Anti-Waffen Ideologen zu. Fanatiker kennen die Tatsachen und propagieren die Opfer-entwaffung ganz bewusst und absichtlich um der politischen Macht willen. Diese psychologische Analyse trifft nicht auf solche zu.)

Verneinung

Ein anderer häufig benutzter Verteidigungsmechanismus ist die Verneinung. Verneinung ist die Weigerung, den Tatsachen ins Auge zu schauen. Zum Beispiel die Ehefrau, deren Mann beginnt, spät nach Hause zu kommen, fremdes Parfum an den Kleidern hat, und auf dessen Kreditkartenabrechnung Blumen und Schmuck auftauchen. Sie könnte ziemlich wütend auf eine wohlmeinende Freundin werden, die andeutet, dass ihr Mann eine Affäre haben könnte. Die Realität ist augenscheinlich, aber die betrogene Ehefrau ist durch die Untreue ihres Mannes so bedroht, dass sie diese nicht akzeptieren kann und deshalb ihre Existenz verneint.

Waffengegner handeln genauso. Es ist offensichtlich, dass wir in einer gefährlichen Gesellschaft leben, wo Kriminelle unschuldige Opfer angreifen. Beinahe jeder kennt jemanden oder ist selbst einmal zum Opfer geworden. Ebenso offensichtlich ist, dass die Polizei nicht jeden Menschen überall und 24 Stunden am Tag beschützen kann. Umfangreiche Studien zeigen, dass die Polizei nicht gesetzlich gezwungen ist, einzelne Menschen zu beschützen und dass Waffenbesitz der effektivste Weg ist, sich selbst und seine Familie zu beschützen. Es gibt unwiderlegbare Beweise dafür, das die Opferentwaffnung fast immer dem Völkermord vorausgeht. Trotzdem behaupten die Waffengegner trotz aller gegenteiligen Beweise, dass “die Polizei Dich beschützen wird”, “dies eine sichere Gegend ist” und “es hier nicht passieren kann”, wobei es alles zwischen Straßenraub und Massenmord sein kann.

Waffengegner die die Realität der nachgewiesenen und erheblichen Gefahren der Opferentwaffnung nicht akzeptieren wollen, verwenden Verneinung um sich vor dem Unbehagen sich hilflos und verletzlich zu fühlen zu schützen. Ebenso handeln Waffenbesitzer, die behaupten “Mir werden die Waffen schon nicht weggenommen werden” um sich vor der Vorstellung zu beschützen, gewaltsam entwaffnet und damit hilflos und verletzlich gemacht zu werden.

Reaktionsbildung

Reaktionsbildung ist ein weiterer häufiger Verteidigungsmechanismus unter den Waffengegnern. Reaktionsbildung geschieht, wenn eine inakzeptable Emotion oder Wunsch in das genaue Gegenteil verkehrt wird. Zum Beispiel ein Kind, das auf einen Geschwisterteil neidisch ist könnte exzessive Liebe oder Zuwendung für den verhassten Bruder oder die verhasste Schwester ausdrücken.

Ebenso kann ein Mensch, der eine mörderische Wut auf seine Mitmenschen hat, behaupten, ein Pazifist zu sein, oder es ablehnen, Fleisch zu essen oder sogar Insekten zu töten. Solche Leute flüchten sich oft in spirituelle Disziplinen und glauben, sie wären den “weniger zivilisierten” Menschen “überlegen”, die “gewalttätige Verhaltensweisen” wie Jagen oder Sportschießen ausüben. Sie können auch “Tierschutz” Organisationen beitreten, die Tierrechte über Menschenrechte stellen. Dadurch kann eine solche wütende Person nicht nur vermeiden, mit der eigenen Wut umzugehen, sondern es erlaubt ihm sogar, den verhassten Menschen Schaden zuzufügen, ohne Wissen zu müssen, dass er sie hasst.

Das soll jetzt nicht jene vielen wunderbaren Menschen schlecht machen, die Pazifisten, religiös oder vegetarisch sind, oder sich um den Tierschutz kümmern. Es geht nicht darum, was geglaubt wird, sondern wie ein Mensch seinen Glauben auslebt und erlebt. Ernsthafte Ausübende suchen sich zu bessern, oder in einer respektvollen, sanften Weise zu helfen. Sie arbeiten daran, andere friedlich zu überzeugen indem sie ein Beispiel für ihrer Meinung nach richtiges Verhalten geben. Ehrliche Pazifisten zeigen gegenüber allen Menschen guten Willen, auch wenn sie nicht mit ihnen einer Meinung sind.

Ganz im Gegensatz dazu steht ein wütend ausfallender Mensch, der Fleisch verbieten will und glaubt dass die Ermordung von Jägern zur “Rettung der Tiere” gerechtfertigt ist – oder der Mensch der Selbstverteidigung verbieten will und glaubt, unschuldige Menschen wären verpflichtet, sich für die Verbesserung der Gesellschaft vergewaltigen und ermorden zu lassen. Beispielsweise sagt die Feministin Betty Friedan “dass sogar in Selbstverteidigung die letale Gewalt nur noch mehr Gewalt hervorruft”. Der wirklich spirituelle Pazifist vermeidet jeglichen Zwang bei seinen Bemühungen, andere Menschen nach seinen Vorstellungen handeln zu lassen, und wird generell von positiven Emotionen getrieben, während ein zorniger Mensch “sozial akzeptable” Wege findet, um seinen Mitmenschen zu schaden, sie zu missbrauchen oder gar zu töten.

Im Fall der Waffengegner vermeidet die Reaktionsbildung jede Bewusstwerdung ihres Hasses gegen ihre Mitmenschen, während sie sich gegenüber den “gewalttätigen Waffenbesitzern” überlegen fühlen können. Gleichzeitig erlaubt es ihnen, anderen schweren Schaden und sogar den Tod zuzufügen, indem sie den anderen die notwendigen Mittel zu ihrer Selbstverteidigung verweigern. Das macht die Reaktionsbildung aus psychologischer Sicht sehr attraktiv und daher auch schwer zu begegnen.

Verteidigungsmechanismen werden häufig kombiniert, und ein Waffengegner kann mehrere davon gleichzeitig verwenden. Mein unglücklicher Korrespondent beispielsweise verwendet Projektion um eine Welt aufzubauen, in der seine Nachbarn ihn ermorden wollen. Deshalb wird er zornig und ängstlich und muss noch mehr Mechanismen einsetzen, um das zu ertragen. Also verwendet er Projektion um seinen eigenen Zorn auf andere zu übertragen, Verneinung der Gefahren um vor einer Welt zu schützen, in der er glaubt hilflos den Mordgelüsten der anderen ausgesetzt zu sein, und Reaktionsbildung um zu versuchen, die Kontrolle über aller anderer Leben zu erlangen weil sein eigenes Leben ihm so hoffnungslos entgleitet.

Verteidigungsmechanismen verzerren die Realität

Verteidigungsmechanismen verzerren die Realität, um unangenehme Emotionen zu vermeiden. Deshalb ist beim Anwender die Fähigkeit, die Realität zu erkennen und zu akzeptieren vermindert. Das ist der Grund, warum mein E-mail Schreiber und viele andere Waffengegner an ihrem Irrglauben festhalten, ihre Nachbarn und Arbeitskollegen würden zu Massenmördern, würde man ihnen den Besitz von Schusswaffen erlauben.

Legale private Waffenträger sind tatsächlich weniger gewalttätig und weniger anfällig für kriminelle Aktivitäten jeglicher Art als der Durchschnitt der Bevölkerung. Ein unbescholtener Bürger, der einer polizeilichen (und hierzulande auch einer psychologischen) Untersuchung standgehalten hat, sich einem Training unterzogen hat und hunderte Euro für einen Waffenpass und eine Schusswaffe ausgegeben hat, wird nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit einen Nachbarn ermorden. Das würde ja eine Fahndung nach sich ziehen, ein Gerichtsverfahren, Gefängnis, in den USA möglicherweise sogar die Todesstrafe, und die Zerstörung seiner Familie, seiner Karriere und seines Rufes. Offensichtlich macht es für einen solchen Menschen keinen Sinn, seinen Nachbarn zu erschießen – außer in Notwehr. Ebenso offensichtlich hat ein Waffengegner, der meint dass böswillige Schusswechsel durch legale Waffenbesitzer wahrscheinlich sind, den Kontakt zur Realität verloren.

 

Der Staat bedroht die eigene Freiheit in Deutschland

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Von , 8. September 2011 21:11

Von Lutz Möller

Nur wenn es gelingt aus der Masse 3,6 Millionen legaler Waffenbesitzern (mit Angehörigen sind das immerhin 5 Millionen Wählerstimmen!) eine gebündelte Kraft zu bilden, wird der Waffenbesitz in Deutschland überleben können. Die amerikanische NRA beweist seit Jahren eindrucksvoll, wozu eine solche Bewegung materiell, und somit auch politisch in der Lage ist. Dies setzt allerdings zwei Dinge voraus: Zum einen das Bewußtsein für die eigene zahlenmäßige Größe und die damit verbundene Möglichkeit, über Wählerstimmen entsprechend politischen Druck auszuüben. Zum anderen bedarf es natürlich der vielbeschworenen Einigkeit. Denn Einigkeit macht stark, aber nur wenn sich alle einig sind!

Lassen Sie mich eines in diesem Zusammenhang ganz deutlich sagen: Kein Waffengegner ist für uns so gefährlich, wie die Uneinigkeit, Ignoranz und profilneurotische Selbstsucht in unseren eigenen Reihen!

In unserer Gesellschaft geht es schon lange nicht mehr nur Schußwaffen. Tatsächlich steht viel mehr auf dem Spiel: Großbritannien muß uns insofern eine (letzte) Warnung sein: Nicht nur, daß in diesem Land sämtliche Faustfeuerwaffen verboten wurden. Damit einher ging eine permanente und systematische Beschneidung des Notwehrrechts mit bestimmten Waffenarten. Hinzu kommt die allgegenwärtige Präsenz von Überwachungskameras im öffentlichen Bereich. Inzwischen fordern die britischen Vollzugsbehörden sogar Gesetze, die die Überwachung des gesamten privaten sowie gewerblichen E-Mail- und Telefonverkehrs ermöglichen. Darüber hinaus sollen diese gesammelten Daten auf sieben Jahre hinweg gespeichert werden. Abgerundet wird dieses Gesamtbild durch das Verbot, Kurzwaffen auf den Titelseiten von Waffenmagazinen abzubilden. Wo werden solche Entwicklungen enden? Führt man den Gedankengang folgerichtig zu Ende, ist die Antwort einfach: Das Ergebnis wird der gläserne, entrechtete und entwaffnete Bürger sein, der darauf hoffen muß, daß der allmächtige Staat ihn vor bewaffneten Kriminellen schützt. Das aber kann er nicht. Polizei kommt immer erst nach der Tat.

Opferrechnung

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Von , 6. September 2011 21:53

Von Lutz Möller

Der „deutsche Michel“ ist wohl gar nicht so trottelig, wie er in den Witzblattzeichnungen verrissen wird.

Denn nicht nur Verbrecher wägen Wagnis gegen Gewinn ab, auch Väter: Des gewöhnlichen Familienvaters (Opfer) Rechnung sieht so aus:

Er wohnt mit seiner Sippe in geordneten Verhältnissen zu Haus in bescheidenem Wohlstand. Er hat wie alle sein Auto, seine Einrichtung, sein Sparkonto. Er lebt so, daß er niemals Ärger mit der Obrigkeit hervorrufen wollte und würde. Er ist unauffällig harmlos, wie eben fast alle.

Seit Polen offen ist, schwappt das ganze Elend von Asien bis Schneidemühl zu uns in den „goldenen Westen“. Gegen uns ist Polen bitter arm, Rußland und Rumänien noch ärmer. Wie müssen wir den noch weiter Gereisten erscheinen, wenn die schlesische Alte, die gelegentlich ein Westpakete, wie wir nach dem Krieg Care-Paktete von den Amerikanern, bekamen, bekommt, bei Besuch aus Rußland sagt, denen erschiene Schlesien „reich wie Amerika“! Durch die völlig anderen Verhältnisse hier und da ist er plötzlich für Leute, die außer ihrem Leben kaum noch etwas zu verlieren haben, wie eine gemästete Weihnachtsganz reif zu schlachten. Wenn die bürgerkriegsgewohnte albanisch Banden erst in seiner Wohnung sind, kann er die Polizei nicht mehr zu Hilfe rufen. Wenn seine Frau vergewaltigt, er solange gefoltert, bis er doch die Geheimzahl zu seiner EC herausgab und beide überleben, haben sie noch Glück gehabt.

Aber er hat ja noch Großvaters, oder Vaters, oder die nicht gemeldete, von Freunden gekaufte alte Luger08 Pistole. Die Gute liegt geladen griffbereit im Nachttisch. Gut. Dann also Sieg oder Tod! Er ist doch nicht so blöd, seine einzige Lebensversicherung aus der Hand zu geben. Ne, echt nicht!

Den Gewinn, einen Angriff zu überleben, kann er gar nicht hoch genug werten.

Nun zu anderen Seite des Wagnis-zu-Gewin-Verhältnisses. Da der Vater keine Genehmigung besitzt (er kein Sportschütze oder Jäger ist, er kein anerkanntes Bedürfnis eine Waffe zu besitzen, sich zu schützen hat, keines Bedürfnisses würdig scheint, so sieht der Staat also seinen Wert, interessant, wird er sich merken, wenn der Staat mal was von ihm will) ist er vom Staat mit Strafe bedroht. Was kann ihm schlimmsten Falles geschehen? Das erste mal ein saftige Geldstrafe. Das zweite Mal schon ein halbes Jahr Haft, oder so. Wie oft wird er wohl erwischt, wenn er nicht in der Kneipe am Kiez mit der „Wumme“ den Dickem markiere, sondern die Waffe fein säuberlich nur zur ggf. Abwehr rechtswidriger Angriffe in Notwehr bereit hält. Na, genau so oft wie die anderen 5 oder 10 Millionen, die es genauso machen, also fast nie. Im Vergleich auf der einen Seite Leib, Leben, Gut, Ehre oder Glück zu verlieren, oder auf der anderen Seite fast nie zu einer Strafe verurteilt werden zu können, wiegt dermaßen deutlich zu einer Seite, daß er keine Schwierigkeiten hat sich richtig zu entscheiden! Auch wenn die Strafe verschärft würde.

Oder zeigen wir einen Mann mit Wirtschaft in einer Kleinstadt auf dem Lande. Ein Familienbetrieb. Frau, Schwägerin und Großmutter arbeiten mit. Alle Einnahmen fließen bar in die Kasse. Der Mann bring sein Geld regelmäßig zur Bank. Schutzbedürftig? Derzeit nach gängiger Rechtslage mitnichten. Denn 500.000 DM ( immerhin ½ Million DM) sind die regelmäßig bewegte Summe, ab der ein Bedürfnis für einen Waffenschein, also die Berechtigung eine Waffe zum Schutz in der Öffentlichkeit zu führen beträgt. Der Mann bewirtschaftet nicht das ,,Vier Jahreszeiten” Hotel in Hamburg oder das ,,Adlon” in Berlin. So groß ist er nicht. Nein, ganz gewöhnlich. Der Mann sieht das Schutzbedürfnis für sich und die Seinen allerdings nicht erst bei haushohen Beträgen, denn mehrere Familien mit Kindern leben von der gut gehenden Wirtschaft. Die Häuser der Beteiligten sind, wie üblich, teils auf Kredit gebaut, die nun abgezahlt werden. Jeder im Ort weiß, wann der Mann mit dem Geld zu Bank fährt. Also steckt er sich die Pistole eben so in die Tasche. Lieber 15 Minuten verboten, als das ganze Leben tot, sagt er sich.

Als Sportschütze hätte er zwar Waffen, aber eben nur Sportwaffen. Sportwaffen taugen nicht als Dienstwaffen und umgekehrt. Der Mann wäre dann immerhin sachkundig, an Waffen geübt, aus dem Geschäft gewohnt Verantwortung für sich und andere zu tragen.

Pappi Großvaters hat die 08-Luger aus Flandern schließlich bei Todesstrafe vor den Russen bis zu ihm hinübergerettet. Da wird er doch nicht den Familienstolz beschmutzen und das Erbe wegen ein paar Monaten „schwedischer Gardinen“ mit Freigang weggeben; obendrein als leichtes und bekanntes Opfer seine Lebensgrundlage gefährden. Nein, nie; Er ist doch nicht blöd!

Das sind also die normalen Familienväter, die normalerweise nicht mal ein Markstück stehlen würden. Sind die nun kriminell? Nein! Aber die schiefe Gesetzlage, die des Mannes Schutzbedürfnis verneint, kriminalisiert ihn dennoch!

Waffen in der Schweiz

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Von , 31. August 2011 01:01

Schweizer Bundesrat

Das zeigt sich besonders deutlich bei den Angriffen auf unsere Waffentradition.
Immer wieder wird versucht, den privaten Waffenbesitz einzuschränken.
Immer wieder gibt es politische Vorstöße, dem Bürger seine Waffen wegzunehmen.
Sollten solche Bestrebungen Erfolg haben, wird der Schweiz ein ganz wichtiger Teil ihres
Staatsgedankens amputiert.

Der Schweiz ist das Oben und Unten anderer Länder fremd: Kein Adelsstand, keine Beamtenelite, kein Berufsoffizierskorps prägte unsere Geschichte, verkörperte den Staat und vertrat oder vertritt ihn obrigkeitlich gegenüber dem Bürger und Steuerzahler.
Aus diesem Grund brauchte sich unsere Regierung nie vor einer bewaffneten Bürgerschaft zu fürchten, denn Bürgerschaft und Regierung sind eins.
Das dagegen Zwangsstaaten dem Bürger keine Waffen zugestehen, ist nicht verwunderlich;
ein Alleinherrscher will nur seine Getreuen Waffen tragen lassen.

Das Modell Schweiz ist anders, es ist demokratischer, es ist freiheitlicher. Es gibt keinen
Gegensatz Staat – Bürger. Der freiheitliche Staat, das ist unser gemeinsames Projekt.
Der Staat, das sind die Bürger. Wir Bürger, wir sind der Staat.
Wir, das Volk, wir sind der Souverän. Und deshalb ist es gar nicht anders möglich, als dass der Souverän auch die Waffen trägt und letztlich die Rückversicherung dieser Ordnung abgibt.

Der Bürger ist der Souverän und der Souverän ist Bürger.
Diese Gleichung gehört zum Wesen unseres Staates. Wer jetzt einwendet, der bewaffnete Bürger sei gefährlich, sei ein Risiko, der spricht ihm die Selbstverantwortung ab. Und konsequent weiter gedacht führt dieses Misstrauen gegenüber dem Volk in den totalen Verbots- und Verwaltungsstaat, wie in Deutschland.

Wer dem Bürger die Waffe weg nimmt, der zeigt ihm so seine Unmündigkeit an. Der Staat
übernimmt die Vormundschaft. Und diese wird sich bald nicht mehr allein auf die Waffenfrage erstrecken.
Warum soll jemand, dem nicht einmal die verantwortungsvolle Handhabung eines Gewehrs oder einer Pistole zugetraut wird, über unseren gemeinsamen Weg in die Zukunft mit entscheiden können?
Weshalb soll ein unmündiger Bürger an der Urne über die Geschicke unseres Landes
befinden können?
Die Entmündigungsspirale stoppt nicht bei der Volksentwaffnung.

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